Arbeitsalltag eines DGKP in der Notfallambulanz

In diesem Blogpost stellen wir euch den Beruf Dipl. Gesundheits- und KrankenpflegerIn (kurz auch DGKP bezeichnet) in einer Notfallambulanz vor und geben euch Einblicke in den Berufsalltag.

Der Arbeitsalltag in der Notfallambulanz ist besonders umfangreich und abwechslungsreich. Die dort arbeitenden Dipl. Gesundheits- und KrankenpflegerInnen sind täglich in Kontakt mit Patienten und Patientinnen, die unterschiedlichste Beschwerdebilder aufweisen. Das geht von diversen grippalen Effekten über Lungenbeschwerden bis hin zu riskanten Herzinfarkten. Der Arbeitsalltag ist daher sehr abwechslungsreich und oftmals herausfordernd.

Zentrale Kompetenzen

Eine zentrale Kompetenz, die Dipl. Gesundheits- und KrankenpflegerInnen haben müssen, ist die Fähigkeit, flexibel in der Situation zu sein und bei neuen Herausforderungen einen kühlen Kopf zu bewahren. Ebenfalls ist es wichtig, die Situation rasch richtig einzuschätzen. Im Berufsalltag orientieren sich die DGKP für die Situations- und Dringlichkeits-Einschätzung an dem sogenannten Manchester Triage System (MTS). Dieses Verfahren hilft dabei, festzulegen und einzuschätzen, wie hoch die Dringlichkeit ist. Dadurch wird in der Notaufnahme standardisiert entschieden, wie schnell der Erstkontakt zu einem Arzt oder einer Ärztin erfolgen muss.

Die Dipl. Gesundheits- und KrankenpflegerInnen sind in sehr engem Kontakt mit den PatientInnen und den Angehörigen. Und dieser Kontakt kann schon mal sehr schwierig werden, da man mit diversen Emotionen konfrontiert wird. Denn nicht nur Dankbarkeit und Hoffnung, sondern auch Wut, Verzweiflung und Verständnislosigkeit ist fixer Bestandteil des Arbeitsumfeldes in einer Notfallambulanz.

Tätigkeitsbereiche und Aufgaben

In zwei grobe Tätigkeitsbereiche lassen sich die Tätigkeiten und der Arbeitsbereiche der Dipl. Gesundheits- und KrankenpflegerInnen in einer Notfallambulanz zusammenfassen: Einerseits die Betreuung und Unterstützung der ambulanten PatientInnen. Und andererseits die Diagnostik und Therapie.

Dazu zählen in der Praxis Tätigkeiten wie:

- die Blutabnahme

- die Untersuchung mittels EKG

- die Vorbereitung und Umsetzung von therapeutischen Maßnahmen basierend auf einer ärztlichen Anordnung (z.B. Infusionen oder Tabletten verabreichen)

- die Durchführung von diversen diagnostischen Tests

- das Messen von Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung etc.