Startest du nach deiner Pflegeausbildung neu ins Jobleben? Dann stellt sich die nicht ganz unwichtige Frage danach, was du als Pflegefachkraft in Österreich verdienst. Denn schließlich soll sich dein unermüdlicher Einsatz auf Station auch auf deinem Konto bemerkbar machen. Egal, ob Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz oder diplomierte/r Gesundheits- und KrankenpflegerIn: Wir verraten dir, mit welchem Einstiegsgehalt du in der Pflege rechnen kannst.
Jobs in der Pflegebranche sind aktuell unter den derzeitigen Arbeitsbedingungen kein Zuckerschlecken. Was Pflegekräfte in Österreich verdienen können, erfährst du beim Blick in den jeweiligen Kollektivvertrag. Wir haben zwei davon unter die Lupe genommen, um dir eine Einschätzung zu geben, was dich bei deinem Start in der Pflege erwartet.
Das monatliche Gehalt in der Pflegebranche richtet sich in Österreich nach dem jeweiligen Kollektivvertrag, den dein Arbeitgeber abgeschlossen hat.
Zwischen den einzelnen Kollektivverträgen in der Pflege und den dort geregelten Löhnen zeigen sich im Vergleich zwar keine allzu großen Differenzen. Dennoch lohnt sich ein Blick in den jeweiligen Kollektivvertrag deines (zukünftigen) Arbeitgebers. Schließlich machen aufs Jahr gerechnet auch ein paar Euro mehr oder weniger Gehalt im Monat einen großen Unterschied.
Abhängig von der Anzahl der Jahre, die du in deinem Beruf als Pflegefachkraft arbeitest, ändert sich dann die Gehaltsstufe. Je mehr Erfahrung, desto mehr Tariflohn können Pflegekräfte also auch bekommen. Wichtig zu wissen: Arbeitsbedingungen und Gehaltssituation sind auch von Bundesland zu Bundesland verschieden.
Eine Übersicht über die Pflegeberufe in Österreich bekommst du in unserem Artikel „Berufe in der Pflege: Abschlüsse und Voraussetzungen”.
In welcher Gruppe du dich im jeweiligen Tarifvertrag befindest, hängt unter anderem von der Dauer deiner Ausbildung und dem erzielten Abschluss ab. Je mehr Kompetenzen du im Rahmen deiner Ausbildung erlangt hast und je mehr Verantwortung du im Job trägst, desto mehr landet am Ende des Monats auch auf deinem Konto. Zu deinem Mindestgrundgehalt kommen meistens noch Zulagen für Wochenend- oder Nachtschichten, Erschwernis- und Gefahrenzulagen oder Zulagen für die Arbeit auf Intensivstationen. Sie sind nicht zu vernachlässigen, denn dadurch kann das Bruttogehalt sogar noch mal um 10 Prozent nach oben gehen.
Seit dem Gesundheits- und Krankenpflegegesetz von 2016 wurde der Bereich der Pflege in Österreich komplett neu organisiert und besteht nun primär aus Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz sowie dem gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege.
Und in welchem Job kannst du in der Pflegebranche nun den höchsten Lohnerzielen? Da es in Österreich Hunderte von Kollektivverträgen gibt, haben wir uns der Einfachheit halber auf Einstiegsgehälter in Vollzeit bezogen und an den Kollektivverträgen der Caritas und der Sozialwirtschaft Österreich orientiert.
Tipp: Wollt ihr genau wissen, was Pflegekräfte im jeweiligen Betrieb verdienen können, findet heraus, welcher Kollektivvertrag gilt. Werft einen Blick auf eure Verwendungsgruppe und die Gehaltsstufen. Diese wiederum ändern sich je nach Anzahl der Jahre eurer Arbeitserfahrung. Die aktuell gültigen Verträge müssen in den Unternehmen ausliegen, sind aber auch online zu finden.