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So schreibst du den perfekten Lebenslauf für Pflegefachkräfte

Bist du auf der Suche nach einem neuen Job in der Pflege? Dann ist in deiner Bewerbung neben dem Anschreiben grundsätzlich auch ein guter Lebenslauf entscheidend, um überhaupt zum Jobinterview eingeladen zu werden – der erste Eindruck zählt schließlich ganz besonders! Wir erklären dir in unserem Artikel, worauf es im Lebenslauf von diplomierten Pflegefachkräften ankommt, wie du ihn optimal gestaltest, und die wichtigsten Do’s und Dont’s für BewerberInnen.

So schreibst du den perfekten Lebenslauf für Pflegefachkräfte

Der Lebenslauf zählt zu den wichtigsten Bestandteilen einer Bewerbung für einen Pflegeberuf. Ob du nun als PflegefachassistentIn, PflegeassistentIn oder diplomierte/r Gesundheits- und KrankenpflegerIn arbeiten möchtest: Einen gut strukturierten Lebenslauf, dem die wichtigsten Eckdaten und Qualifikationen zu entnehmen sind, wollen alle PersonalerInnen von dir sehen. Wir helfen dir mit unseren Tipps auf die Sprünge und bringen Ordnung ins Chaos – und verraten dir, wie du mit Hilfe von Pflegino

Lebenslauf für Pflegefachkräfte – das richtige Layout

Das Layout eines Lebenslaufs richtet sich stark nach der Branche. Wer in einem Kreativberuf arbeitet, darf auch gerne mal ein bisschen dicker auftragen und sich gestalterisch austoben. Das wird dann meistens sogar erwartet und gibt Pluspunkte. Für Pflegefachkräfte gilt hingegen bei der Bewerbung Zurückhaltung mit einem eher klassischen Layout, das übersichtlich gestaltet ist.

Mehr als zwei Farben solltest du deshalb nicht wählen. Gängige Schriftarten für Lebensläufe sind Times New Roman (mit Schriftgröße 12) oder Arial mit Schriftgröße 11, damit die Lesbarkeit gewährleistet ist. Der optimale Zeilenabstand beträgt 1 bis 1,5.

Aufbau Lebenslauf: Was gehört rein?

Die gute Nachricht schon mal vorweg: Beim Aufbau deines Lebenslaufs kannst du gar nicht so viel falsch machen, schließlich ist er fast immer gleich. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du deinen Lebenslauf inhaltlich übersichtlich und ansprechend gestaltest:

1. Persönliche Angaben, Kontaktdaten und Bewerbungsfoto

Unabhängig vom gewählten Layout startest du im Lebenslauf grundsätzlich mit deinen persönlichen Angaben sowie mit einem Foto von dir. So bekommen PersonalerInnen sofort einen Eindruck davon, mit wem sie es zu tun haben. Bedeutet:

  • Name, eventuelle Titel, Geburtsdatum und Adresse kommen in die ersten Zeilen und befinden sich idealerweise direkt neben deinem Bewerbungsfoto. Die Angabe von Geburtsdatum, Staatsbürgerschaft und Familienstand ist übrigens freiwillig, auch ein Bewerbungsfoto ist inzwischen kein Muss mehr für einen guten Lebenslauf.
  • Entscheidest du dich für ein Bild, achte darauf, ein professionelles Bewerbungsfoto zu wählen, am besten von einer/einem FotografIn. Selbst geschossene Selfies sind ein No-Go in Bewerbungen und wirken alles andere als seriös.
    Tipp: Pflegekräfte müssen sich zwar nicht in Kostüm oder Anzug auf dem Foto präsentieren, sollten aber darauf achten, dass sie und ihre Kleidung gepflegt aussehen – schließlich spielen in Pflegeberufen Ordnung und Sauberkeit eine übergeordnete Rolle.
  • Vergiss nicht, deine Kontaktdaten anzugeben, damit dich PersonalerInnen per Mail oder telefonisch unkompliziert erreichen können. Achte darauf, eine sachliche Mailadresse zu wählen, die im besten Fall deinen Namen beinhaltet.

2. Lebenslauf für Pflegefachkräfte: Berufserfahrung und Qualifikationen

Jetzt geht es an die Fleißarbeit. Denn nun listest du fein säuberlich alles auf, was du bis jetzt als Pflegefachkraft gemacht hast und zeigst, wie deine Kenntnisse zum Job passen.

  • Berufliche Stationen, Aus- und Weiterbildung, Praktika, Schule
    In diesen Teil deines Lebenslaufs schreibst du nicht nur deine Kenntnisse aus beruflichen Stationen im Krankenhaus, Alten- und Pflegeheim oder Hospiz, sondern auch deine schulische Ausbildung, Studium, Aus- und Weiterbildungen und erlangte Diplome. Alles, was dich in Bezug auf deinen zukünftigen Job als diplomierte Pflegefachkraft qualifiziert und die PersonalerInnen überzeugt, wird nun zur Sprache gebracht. Hast du mit ‘gut’ oder ‘sehr gut’ abgeschlossen, kannst du hier auch deine Abschlussnote nennen.

    Wichtig: Wie früher üblich, alle Stationen chronologisch abzuarbeiten, ist inzwischen nicht mehr gängig. Vielmehr solltest du einen anti-chronologischen Aufbau wählen, sprich: Du beginnst mit der aktuellsten Station deiner beruflichen Erfahrung. Der Vorteil: Dadurch sehen die PersonalentscheiderInnen sofort, wo du von deinen Qualifikationen her stehst, ohne lange suchen zu müssen. Für eine bessere Übersichtlichkeit kannst du deinen Werdegang in verschiedene Kategorien aufteilen wie: Berufserfahrung, Aus- und Weiterbildungen, Schulbildung.

    Die Zeitangaben mit Monat und Jahr stehen dabei üblicherweise auf der linken Seite und werden mit 10/2020-01/2022 angegeben. Rechts daneben werden dann stichwortartig Arbeitgeber und Position und deine Erfahrungen und Tätigkeiten aufgelistet. Dadurch kannst du deine Bewerbung sehr individuell auf das gewünschte Tätigkeitsprofil in der Stellenanzeige anpassen. Achte dabei auch darauf, deine Tätigkeiten möglichst detailliert herauszuarbeiten. Denn gerade in Gesundheitsberufen wollen Personalverantwortliche sehen, dass du belastbar, stressresistent, teamfähig und  verantwortungsvoll bist.
  • Nebenqualifikationen
    Hast du durch Weiterbildungen noch weitere fachliche Kenntnisse in deinem Pflegeberuf erlangt oder bist ehrenamtlich tätig? Dann solltest du das unter diesem Punkt in deinen Lebenslauf einfließen lassen. Aber bitte kurz und knackig, ohne unnötig abzuschweifen.
  • Hobbies
    Auch diesem Punkt sollten diplomierte Pflegefachkräfte beim Lebenslauf schreiben kurz Beachtung schenken. Denn gerade in der Pflegebranche mit kräftezehrenden Wechselschichten und häufigen Personalausfällen brauchen MitarbeiterInnen Abstand zum Job und einen gesunden Ausgleich. Du treibst also in deiner Freizeit Sport? Gehst regelmäßig zum Yoga, meditierst oder spielst ein Instrument? Prima, denn dann können die Personalverantwortlichen deinem Lebenslauf entnehmen, dass du ausgeglichen und belastbar bist und die Strapazen des Jobs gut kompensieren kannst.

3. Darf in keinem Lebenslauf fehlen: Ortsangabe, Datum und Unterschrift

Eine Ortsangabe sowie ein aktuelles Datum, das mit dem Datum auf deinem Anschreiben identisch sein sollte, zeigt Personalverantwortlichen, dass du deine Unterlagen für jede Bewerbung aktualisierst. Eine handschriftliche Unterschrift unter deinem Lebenslauf ist für Bewerbungen in Papierform ein Muss. Übermittelst du deine Bewerbung digital, reicht auch eine eingescannte Unterschrift oder dein getippter Name aus.

Lebenslauf schreiben: Allgemeine Do’s und Don’ts

  • Versende deine Dokumente als PDF-Datei, nicht als Word-Dokument.
  • Schreibe im Lebenslauf alle Fachbegriffe –wie Titel – aus, zum Beispiel Bachelor of Science statt B. Sc.
  • Nutze schlichte Bullet Points als Aufzählungszeichen, keine auffälligen anderen Arten wie Pfeile oder solche, die du selbst kreiert hast.
  • Erwähne alle deine Erfahrungen, halte dich aber dennoch kurz. Länger als zwei Word-Seiten sollte dein Lebenslauf der Übersichtlichkeit zuliebe nicht sein.

Vorlage: So könnte dein perfekter Lebenslauf aussehen

Bist du bereit, den perfekten Lebenslauf zu schreiben? In dieser Vorlage siehst du anhand eines Musterlebenslaufs unsere Tipps noch einmal alle zusammengefasst:

Klicke auf das Bild, um die Vorlage herunterzuladen


Tipp: Fehlt dir trotz unserer Tipps die Motivation, einen guten Lebenslauf zu schreiben? Dann bist du bei uns in guten Händen. Denn wenn du bei Pflegino nach einem Job suchst, musst du nicht mehr tun, als dich kurz bei uns anzumelden, etwas über deine beruflichen Erfahrungen zu erzählen und deine Jobpräferenzen anzugeben. Den Rest machen wir für dich. Du musst dann nur noch warten, bis sich potentielle Arbeitgeber bei dir melden. Erscheint dir ein Jobangebot interessant? Dann kannst du deinen möglichen neuen Arbeitgeber kennenlernen und hast vielleicht bald schon einen interessanten neuen Job, der genau zu deinen Bedürfnissen passt.

Fazit

Schreibst du erstmalig einen Lebenslauf oder überarbeitest ihn nach vielen Jahren mal wieder, kostet das zwar Zeit. Das Gute daran ist jedoch: Steht das Gerüst deines Lebenslaufs erstmal, kannst du immer wieder auf diese Vorlage zurückgreifen – und musst die Beschreibung deiner Qualifikationen nur noch individuell anpassen. Es lohnt sich also, die Zeit zu investieren, um zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Dann ist dir dein Traumjob in der Gesundheitsbranche aber auch so gut wie sicher!

Finde deinen Traumjob in der Pflege!