Zwei angehende Pflegefachassistentinnen erzählen, wie sie ihren Weg in die Pflege gefunden haben, woher sie ihre Motivation nehmen und was das Schöne an der Arbeit in der Pflege ist.
Wir sprechen heute mit zwei angehenden Pflegefachkräften. Janine (18) und Eva (21) machen gerade ihre Ausbildung zur Pflegefachassistentin. Beide haben über unterschiedliche Wege in den Pflegeberuf gefunden. Sie erzählen uns heute, warum sie diesen Weg gewählt haben und woher sie ihren Antrieb und ihre Motivation nehmen.
Janine: Meine Cousine ist schon recht lange in der Pflege tätig. Sie hat mir von Anfang an einiges über ihre Arbeit erzählt. Mich hat ihre Begeisterung für den Job und vor allem für die Menschen immer besonders inspiriert. Also habe ich dann einfach mal ein Praktikum gemacht, um zu schauen, ob das nicht eh auch was für mich ist.
Meine Cousine hat damals als Pflegeassistentin in einem Krankenhaus gearbeitet und das war für mich besonders gut, um viele Facetten der Arbeit zu sehen. Ich habe während meines Praktikums in unterschiedliche Stationen hineinblicken können.
Ich fand es von Anfang an bewegend und schön, Menschen helfen zu können. Es ist außerdem wirklich spannend, zu beobachten und zu sehen, welche Therapien den Patientinnen gut tun und welche Wirkungen Medikamente haben etc.
Das Praktikum war echt super, um für mich herauszufinden, ob ich in der Pflege arbeiten möchte oder nicht. Kann ich allen nur empfehlen!
Eva: Eigentlich war mein Plan, mit Kindern zu arbeiten. In der Oberstufe war ich in einer Schule mit Pädagogik-Schwerpunkt. Und nachdem ich nach der Schule dann auch in dem Bereich gearbeitet habe, bin ich dann aber recht bald drauf gekommen, dass die Arbeit mit Kindern doch nicht so meines ist. Somit musste ich mir einen neuen beruflichen Plan überlegen...
Mir war schon damals wichtig, dass ich mit Menschen arbeite und dass ich Menschen dabei helfe, ein besseres Leben zu führen. So bin ich dann über diverse Recherche und auch Gespräche mit meiner Betreuerin beim AMS (Anm.: Arbeitsmarkt Service Österreich) zu dem Entschluss gekommen, dass ich in der Pflege arbeiten möchte.
Ich habe mich damals für die Ausbildung zur Pflegefachassistentin entschieden. Und ich glaube auch, dass ich in der Zukunft noch weitere Ausbildungen machen möchte. Aber das wird sich dann noch zeigen.
Janine: So vieles! Was mich irrsinnig antreibt ist auf jeden Fall die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten. Es ist schön, wenn ich sehe, dass ich etwas bewirken kann. Wenn ich mitverantwortlich dafür bin, dass es einem Menschen besser geht. Das gibt einfach unfassbar viel Energie zurück und motiviert mich für's Lernen in der Ausbildung und für die Arbeit selbst.
Auch wenn manche Tage echt anstrengend sein können, wenn ich nach Hause gehe und mich zurückerinnere, wie besonders dankbar diese eine Patientin war, dann weiß ich, dass meine Arbeit nicht umsonst war. Und dann weiß ich auch, dass ich mich definitiv für den richtigen Weg entschieden habe.
Eva: Es ist immer was los, kaum ein Tag ist wie der vorige. Das finde ich super spannend. Ich merke, dass ich nicht nur fachlich, sondern auch so viel über Menschen und ihren Charakter lerne. Die Patientinnen und Patienten sind natürlich voll unterschiedlich. Das macht es zwar teils schwierig und heraufordernd. Aber wenn ich es dann schaffe, dass ich sogar die herausfordernden Patienten zum lächeln bringe, dann bin ich echt stolz auf mich.
Es ist schön zu hören, dass junge Menschen von dem Wunsch, Sinnvolles zu tun und Menschen zu helfen, angetrieben werden. Und recht haben die beiden ja: Denn Gutes tun macht einfach Spaß!
In diesem Blogpost geben wir dir übrigens einen Überblick über die unterschiedlichen Jobs in der Pflege in Österreich.